Mentaltes Training bedeutet „Geistiges Training“. Und damit ist Mentaltraining für jeden geeignet, der fit bleiben und seine volle Leistung entfalten möchte. Durch gezielte und wiederholte Reize auf mentaler Ebene (z. B. die Arbeit mit Wahrnehmungs- und Bewusstseinszuständen) wird das Erreichen von Trainings-Effekten sowie eine verbesserte Selbstwirksamkeit auf körperlicher, emotionaler und geistiger Ebene angestrebt. Heute kommen Mentaltrainings in nahezu allen Lebensbereichen zum Einsatz.

Permanent laufen im menschlichen Geist Prozesse ab, wie sie auch im mentalen Training oder Coaching genutzt werden: Vorstellungen werden zu Bildern, die unser Handeln bestimmen. Dies geschieht jedoch zumeist unbewusst und unkontrolliert, und wirkt häufig kontraproduktiv – wenn die Gedanken nur um Unsicherheiten, Ängste und Versagen kreisen, blockiert man sich selbst und kann seine Ziele nicht positiv und lösungsorientiert anvisieren.

Weisst Du noch wie unbeschwert Du als Kind warst als Du Dir über nichts Gedanken machen musstest ? Du konntest den Augenblick geniessen. Du warst im Hier und jetzt, denn Deine Gedanken drehten sich weder in der Zukunft noch in Deiner Vergangenheit. Nach und nach legte sich ein Schleier über diese Unbeschwertheit und immer mehr Gedanken kamen auf und vernebelten Dir die Sinne. Kommt es Dir so vor als würde die Zeit heute viel schneller vergehen als damals ? Das liegt daran, das Du heute mehr mit Deinen Gedanken beschäftigt bist als mit dem gegenwärtigen Augenblick.

Wir haben es verlernt Achtsam zu sein und anstatt in der Gegenwart zu leben, sind unsere Gedanken ganz woanders. Wir unterliegen einer Illusion. Das fatale daran ist, das unser Körper zwischen Realität und Gedanken nicht unterscheidet und Du mit Deinen Gedanken Deine Körperfunktionen maßgeblich beeinflusst.

Schliesse die Augen und stelle Dir ein Mal vor, Du hältst eine  saftige Zitrone in der Hand. Ertaste in Gedanken die Schale und rieche an Ihr. Kannst Du Ihren Geruch wahrnehmen? Jetzt stellst Du Dir vor, wie Du in Sie hineinbeisst. Wenn Du dir alles realistisch vorstellen konntest, wird sich Dein Gesicht verziehen und die Speichelproduktion in deinem Mund wird angeregt. Das haben Deine Gedanken geschafft.

Wenn Du dir also Gedanken um Unsicherheiten, Ängste und Versagen machst, versetzt Du Deinen Körper in Stress und Alarmbereitschaft. Dabei unterscheidet er nicht, ob die Gefahr real besteht, oder sich lediglich in Deinen Gedanken abspielt. Dein Körper regt Deinen Speichelfluss an, wenn Du Dir vorstellst in eine Zitrone zu beissen und er schüttet Hormone aus, wenn Du Dir Angst machst.